Bereits am 14. November hatte unsere Zeitung gemeldet, dass Amelsbüren einen Netto-Discounter Markt bekommt. Am Mittwoch hat der Rat der Verwaltung den Auftrag erteilt, Verkaufsverhandlungen mit demjenigen Investor aufzunehmen, der bei der  Ausschreibung das beste Angebot abgegeben hat. Politisch umstritten war das Projehkt bis zuletzt. Die SPD konnte sich zu einer Zustimmung nicht durchringen.
Geht in den kommenden Wochen alles glatt, könnte im Sommer 2013 ein Lebensmittelmarkt in Nachbarschaft des Kreisverkehrs in Amelsbüren-Süd eröffnen.

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Im dritten Anlauf seit 2008 gelang es der Stadt, einen Investor zu finden, der bereit ist, den geforderten Kaufpreis zu zahlen. Kolportiert wird ein Preis von 1,3 Millionen Euro. Zudem hatte die Stadt klare städtebauliche Vorstellungen geäußert, wie der künftige Markt aussehen solle. Eine detaillierte Skizze, aus der die Anordnung der Stellplätze ebenso deutlich wurde wie auch die  Lage des Einkaufsmarktes, war den Ausschreibungsunterlagen beigefügt gewesen.

Imerhin sind fünf Angebote biszum Mai eingegagen. Jedoch entsprach keines exakt den Vorstellungen der Planer. So musste monatelang nachverhandelt werden. "Nun können wir den Amelsbürener ein schönes Geschenk unter den Weihnachtsbaum legen", kommentierte ein erleichterter Ratsherr Stefan Weber (CDU) die in nichtöffentlicher Sitzung getroffene Entscheidung.
Er hoffe, dass mit dem neuen Lebensmittelmarkt mehr Kaufkraft an den Ort gebunden werde und sich zudem die alte Weisheit bewahrheite, dass Konkurrrenz das Geschäft belebt.