Der Bau der umstrittenen Mehrfamilienhäuser in der Nähe des Emmerbachs ist erst einmal vom Tisch. Die Reaktionen auf die Entscheidung im Planungsausschuss könnten nicht unterschiedlicher ausfallen.
Während CDU-Ratsherr Stefan Weber in einer ersten Reaktion auf die Entscheidung im Planungsausschuss ein „Aufatmen“ in Amelsbüren feststellt, sieht Ratsmitglied Friedhelm Schade (SPD) das völlig anders. …
Die CDU ließ keinerlei Zweifel aufkommen, dass das Thema Bauen in Amelsbüren, und konkret die Bebauung dieser Fläche, die Politik weiterhin beschäftigen wird. Wie in den vergangenen Wochen erklärte Ratsherr Weber im Gespräch mit den WN, die CDU werde nur „ eine Lösung akzeptieren, die dem dörflichen Charakter nicht entgegen steht“. 

Er sei froh, dass sich im Ausschuss eine „ deutliche Mehrheit“ gefunden habe, die Pläne der Verwaltung zu überarbeiten und dabei auf die Argumente zu hören, die viele Amelsbürener bewegt hätten. Wie groß die Vorbehalte gegen eine dreieinhalb geschossige Wohnbebauung seien, sei zuletzt am Samstag (10.5.) bei der Radtour mit Oberbürgermeister Markus Lewe deutlich geworden.
Friedhelm Schade bedauerte, dass die Bebauung der Fläche nördlich der Landsberger Straße vorerst auf Eis gelegt worden sei. Ob dort Mehrfamilienhäuser, Doppel- oder Einfamilienhäuser entstehen, hätte man in dem Bebauungsplanverfahren regeln können, sagte Schade. Die Entscheidung im Planungsausschuss werde daher der Sache nicht gerecht. Damit jedoch stand die SPD am Ende ziemlich alleine da.