Die Reaktionen könnten unterschiedlicher kaum sein: „Der dörfliche Charakter Amelsbürens darf bei der weiteren Stadtteilentwicklung nicht unter die Räder kommen“, warnt CDU-Ratsherr Stefan Weber. Planungen für das Neubaugebiet Landsberger Straße mit einem Schwerpunkt aus Mehrfamilienhausbebauung würden dem Anspruch an Bebauung „ sich in guter Qualität in das Ortsbild einfügen“ nicht gerecht.

Anders sieht es SPD-Ratsherr Friedhelm Schade, für den die Planungen eine Grundlage darstellen, „auf der man weiterarbeiten kann“. Besonders für Interessenten von Mietwohnraum sei eine Nähe zum öffentlichen Nahverkehr wichtig. Diese sei durch Bahn und Bus gegeben, sagte Schade.

Unterschiedlich eingeschätzt wird der Bedarf an Mehrfamilienhäusern in Amelsbüren. „Der Mix mit zwei Dritteln Mehrfamilienhäusern und nur einem Drittel Einfamilienhäusern ist nicht nachfragegerecht für Amelsbüren“, meint die CDU und verweist auf Lücken im Neubaugebiet Davertstraße, die seit über zehn Jahren für Mehrfamilienhäuser freigehalten würden. Ziel für das Baugebiet Landsberger Straße sollte es nach Ansicht von Stefan Weber sein, preisgünstiges Bauen für Familien zu ermöglichen.